DIRK-Newsletter November 2024 veröffentlicht
29. November 2024
Statt bei Glühwein und Spekulatius den Jahresausklang gemütlich einzuleiten, setzen sich die Berichterstattungsabteilungen aktuell mit einem Aufregerthema auseinander. Der Bruch der Regierungskoalition hat sie jäh ausgebremst in ihrem sorgfältig vorbereiteten Unterfangen, wie tausende Unternehmen in anderen EU-Ländern auch, die neuen Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung umzusetzen. Die Regeln aus der CSRD sind Anfang 2023 in Kraft getreten und wurden in vielen europäischen Ländern in nationales Recht umgesetzt. Gegen Deutschland und 16 weitere Länder hat die EU-Kommission hingegen Vertragsverletzungsverfahren aufgrund Nichtumsetzung eingeleitet. Dennoch ging man hierzulande davon aus, bis Jahresende die Gesetzgebung abgeschlossen und somit Klarheit für die Unternehmen geschaffen zu haben. Nun verzögert sich die Umsetzung wohl noch um ein weiteres Jahr. Denn ob das Gesetzgebungsverfahren vor der Bundestagswahl abgeschlossen werden kann, ist fraglich.
Für die Verantwortlichen in den Unternehmen steht die Entscheidung im Raum, ob nicht dennoch ein CSR-Bericht nach neuem Regime erstellt und geprüft werden soll. Trotz einiger Unwägbarkeiten erscheint dies ein sinnvoller Weg zu sein – der DIRK arbeitet bereits an Empfehlungen, die zeitnah den Mitgliedern bekannt gemacht werden.
Was das Format der Hauptversammlung betrifft, so lässt sich feststellen, dass Digitalisierung auch richtig Spaß machen kann. Erste Beispiele digitaler Vorreiterunternehmen zeigen, dass es mit kreativen Ideen gelingt, frischen Wind in angestaubte Formate zu blasen. Dabei muss die Skepsis von der Investorenseite gar nicht kontraproduktiv sein, sondern kann sogar zu noch besseren Lösungen führen. Zu diesen wir auch zu weiteren Themen haben wir Ihnen wieder allerhand Beiträge zusammengestellt.
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