Die Aktienanlage in Deutschland fängt im Kopf an
20. Mai 2015
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„Trotz Höchstständen an den Börsen, rekordhoher Dividendenausschüttungen der Unternehmen und historisch niedriger Zinsen meiden die Deutschen die Aktienanlage weitgehend. Dabei sind die Vorteile von Aktien im Vergleich zu Zinspapieren in diesem Umfeld offensichtlich. Nur wer die Ursachen für die deutsche Aktienabstinenz kennt, kann geeignete Maßnahmen zur Abhilfe ergreifen bzw. neue Impulse für eine bessere Aktienkultur setzen“, erläutert Dr. Michael Völter, Vorsitzender des Vorstands der Vereinigung Baden-Württembergische Wertpapierbörse, die Gründe für die jüngst durchgeführte Untersuchung.
Missverständnisse und Vorurteile der Deutschen führen zu einer spürbaren Zurückhaltung gegenüber der Aktien-anlage. 55 Prozent der Befragten würden, wenn sie 10.000 Euro für 25 Jahren anlegen sollten, keinen einzigen Cent in Aktien oder Aktienfonds investieren. Positiv gewendet zeigen aber immerhin 45 Prozent der Umfrageteilnehmer Interesse an einer langfristigen Aktienanlage. „Das liegt deutlich über dem tatsächlichen Anteil der Aktionäre und Aktienfondsbesitzer in Deutschland von aktuell 13,1 Prozent“, erläutert Dr. Christine Bortenlänger, geschäfts-führender Vorstand des Deutschen Aktieninstituts. „Es ist also Potential für die Gewinnung von mehr Aktionären vorhanden, das erschlossen werden kann. Insofern zeigt unsere Studie nicht nur Schatten, sondern auch Licht.“ Um dieses Potential zu erschließen, sei eine intensive Aufklärungsarbeit über die Aktienanlage notwendig, ergänzt Michael Völter, „denn eine bessere Aktienkultur nimmt in den Köpfen der Anleger ihren Anfang“.
Hier geht's zur Pressemitteilung vom DAI, vom 07.05.2015